So ist meine Küchenkiste aufgebaut

Wenn man nicht rechtzeitig Bilder macht…

Vor einiger Zeit habe ich mal eine Anleitung für eine einfache mittelalterliche Truhe geschrieben. (Falls ihr die noch nicht kennt –> hier). So weit, so gut. Euch ist also sicherlich aufgefallen, dass die fertige Truhe gar nicht fertig war. Ich habe meine „Küchenkiste“ ja dann doch noch ein wenig mehr verziert und umgebaut.

Also wurde ich gefragt, ob ich nicht mal erklären kann, wie ich das gemacht habe. Klar, ich erkläre euch alles, was ihr wissen wollt! Nur leider war das nach drei Monaten doch nicht mehr so einfach, wie ich gedacht hatte. Trottel-Möhre hatte natürlich keine Bilder gemacht. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hatte ich nicht mal eine Truhe, an der ich das ganze hätte rekonstruieren können.

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Rezension: Karfunkels „ABC des Selbermachens“

Das Karfunkel-Special 2013

Ich habe mal wieder meine Leidenschaft für Bücher und Geschriebenes rausgekramt und mir überlegt, welche Lektüre ich euch für den Winter ans Herz legen kann. Der ist ja bekanntlich lang (und kalt und dunkel). Also habe ich ein wenig in meinem Bücherschrank gestöbert und bin auf das „ABC des Selbermachens“ von Karfunkel gestoßen. Das liegt da schon ein wenig. Herausgegeben wurde es nämlich bereits 2013. Aber ich denke, es könnte dennoch interessant für den einen oder anderen von euch sein. Außerdem ist es immer noch online erhältlich, sodass es (zur Zeit) keine Beschaffungsprobleme geben sollte. Aber dazu später mehr, lasst uns erstmal mit der Rezension starten!

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Gewandung verzieren – Borten

Mittelalterliche Kleidung verzieren – aber wie?

Vielleicht kennt ihr es ja: Man ist gerade mit dem neusten Kleidungsstück für die kommende Lager- /Consaison fertig geworden. Man ist zufrieden, es passt und sitzt gut – aber irgendetwas fehlt. Oder man findet einen uralten Mantel im Schrank, das letzte Mal im Sommer vor 5 Jahren getragen. Auch irgendwie noch gut, aber nichts Besonderes. Ein paar hübsche Verzierungen müssen her – und zwar schnell.

Ich finde, Verzierungen geben der Gewandung erst das gewisse Etwas. Persönlichkeit. Einzigartigkeit. Leider gehen einem dafür auch mal schnell die Ideen aus. Aus diesem Grund will ich hier eine neue Serie starten, die sich ausschließlich mit dem „Aufhübschen“ eurer Lagerklamotte beschäftigt. Und woran denke ich zuerst, wenn es ums Aufhübschen geht? Genau, BORTEN.

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15 lagertaugliche Dinge, die ihr im Laden kaufen könnt

Es muss nicht immer der Online-Shop sein

Gerade wenn man neu in das Mittelalterhobby einsteigt, ist es verwirrend, wie viele Dinge man eigentlich benötigt. Noch verwirrender ist das teilweise riesige Angebot der bekannten Online-Shops. Überforderung macht sich breit. Dabei ist es gar nicht so schwierig, sich eine Grundausstattung auch in den umliegenden Läden zusammenzukaufen. Lagertaugliche Dinge gibt es fast überall. Der Vorteil hier ist, dass man die Dinge anfassen und begutachten kann.

Grob geschätzt habe ich etwa 50% meines Lagerequipments in Möbelhäusern und Dekoläden erworben. Selbstverständlich sind handgefertigte Produkte immer schöner, doch jedes Hobby ist teuer und dann bleibt manchmal (bei mir oft) nur die günstigere Industrieware. Man sollte abwägen, was man benötigt, und was man dafür bezahlen kann. Gerade jetzt vor Weihnachten gibt es eine Unmenge an rustikalen und somit oft mittelalterlich wirkenden Dekogegenständen. Und wenn man für’s Hobby einkauft, macht’s einfach mehr Spaß 😀

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Reformationsfest 2017 in Wittenberg

Oder: Warum Halbherzigkeit selten zum vollen Erfolg führt

An manchen Tagen möchte man einfach nur im Bett liegen bleiben. Weil man die Steuererklärung machen muss, beispielsweise. Oder weil die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt ansteht. Vielleicht aber auch, weil sich die Schwiegermutter zum Kaffee angedroht hat und man drei Stunden lang so tun muss, als ob man wahnsinnig begeistert sei von den neuen Häkeldeckchen und der mitgebrachten Heizdecke… Kurz gesagt: Man weiß einfach, dass dieser Tag zum Sterben öde sein wird. So ungefähr ging es mir, als ich auf meiner To-Do-Liste „Blogpost über das Reformationsfest 2017 schreiben“ las. Ich Trottel hatte die To-Do-Liste auch noch selbst geschrieben. Aber ich wollte ja schon lange einen Bericht über die Mittelaltermärkte in meiner Umgebung schreiben, also raffte ich meinen letzten Elan zusammen, schnappte meine Kamera und machte mich auf den Weg in die Wittenberger Altstadt.

Achtung: Mir geht es in diesem Beitrag nur um das historische Marktspektakel. Das Reformationsjahr 2017, welches in Wittenberg stattfand, werde ich nicht näher beleuchten. Auch den Festgottesdient, das Renaissance-Musikfestival und alle kirchlichen Programmpunkte werden hier nicht erwähnt.

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