Die perfekte Gewandung dank Darstellungsplanung

Planung ist die halbe Gewandung

Wie ihr vermutlich wisst, stecke ich momentan voll in den Vorbereitungen für die nächste Saison. Mehr oder weniger erfolgreich, aber immerhin. Da spielt natürlich die Gewandung eine sehr große Rolle. Dank eurer lieben Kommentare und Nachrichten (vielen vielen Dank dafür, ich freu mich bei jedem Kommentar wie ein kleines Kind 😀 ) weiß ich natürlich auch, dass unter euch einige Neueinsteiger sind, die vielleicht gar nicht so richtig wissen, wonach sie ihre zukünftige Klamotte aufbauen wollen. Also dachte ich mir, ich erzähle euch heute mal ein wenig, wie ich meine Darstellungsplanung betreibe. Vielleicht findet der ein oder andere ein paar Tipps, die er in seine eigene Planung übernehmen möchte.

Brauche ich überhaupt ein Darstellungskonzept?

Zwingend notwendig ist das natürlich nicht. Wenn ihr eure Gewandung bisher auch so ganz gut zusammenbekommen habt, könnt ihr das auch weiterhin ohne machen. Für mich persönlich hat es viele Vorteile:

  • Man spart Geld, weil man genau weiß, was benötigt wird und kauft dadurch nicht wahllos irgendwas zusammen.
  • Kein langes Überlegen, ob ein Teil wirklich in die Gewandung passt oder nicht (spart Zeit)
  • Man hat eine genaue Übersicht, was noch fehlt (spart Nerven)

Außerdem macht es mir total Spaß, neue Gewandungen auszudenken, im Internet nach Inspirationen zu wühlen und das alles irgendwie zusammenzubringen 😀 Total toll! Und man braucht eigentlich nur ein Blatt Papier und einen Stift. Und dann kann es auch schon losgehen 🙂

(Ergänzung: Wer’s nicht handschriftlich machen will, kann sich natürlich auch am Computer eine Datei dafür anlegen.)

Falls ihr vorher noch wissen wollt, worauf man im Allgemeinen bei einer lagertauglichen Gewandung achten sollte, könnt ihr ja mal in meine 7 Tipps für das Lageroutfit reinschauen.

 

Und dann können wir auch schon loslegen mit der Rumplanerei 😀

 

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Schritt 1: Was will ich darstellen?

Bevor man irgendetwas planen kann, sollte man schon wissen, was man überhaupt darstellen möchte. Und das ist meist leichter gesagt als getan. Schließlich ist die Mittelalterszene riesig und vielfältig, also habe ich euch hier mal meine „Grundfragen“ gesammelt.

Authentisch-historisch oder Fantasy?

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, ist die Frage nach A oder Un-A überlebenswichtig in der Szene. Deshalb ist das auch das Erste, was ihr euch fragen solltet. Möchtet ihr nach historischen Funden rekonstruieren? Oder möchtet ihr die Gewandung nach eigenen Vorstellungen aufbauen? Danach wird sich später nämlich eure Arbeits- und Beschaffungsweise richten. Im Fantasy- und Nicht-so-ganz-A-Bereich seid ihr wesentlich freier in der Gestaltung. Schnittmuster können modernisiert und angepasst werden, auch bei den Materialien habt ihr freie Auswahl.

Falls ihr aber in den Living-History-Bereich einsteigen wollt, kommt eine Menge Recherchearbeit auf euch zu. Je nach angestrebten Authentizitätsgrad (ich hasse dieses Wort 😀 das muss man immer dreimal schauen, ob’s richtig geschrieben ist) sollten hier die Materialien, die Verarbeitung und natürlich die Schnitte in die gewählte Zeit passen. Das rauszubekommen, ist nicht immer einfach. Das sollte euch jetzt aber nicht davon abhalten, Reenactment kann nämlich auch eine Menge Spaß machen!

Welche Zeit? Welcher Charakter? Welche Region?

Gut, wir haben uns schon mal entschieden, ob wir A oder Nicht-A sein wollen, das Gröbste ist (fast) geschafft. Nun präzisieren wir unsere Vorstellungen ein wenig. Wir überlegen uns jetzt also, wen wir darstellen wollen. Ich bastel mir dafür in Gedanken gerne eine kleine fiktive Figur zusammen, denke mir sozusagen eine „Rolle“ aus. Das ist im Larp gang und gäbe und in meinen Augen auch für eine gute Gewandung wichtig. Bedeutet im Klartext:

Reenactment: Wann hat derjenige gelebt? Wo (Region, am besten noch Stadt)? Was war er von Beruf? Wohlhabend oder eher arm?

Fantasy: Aus welcher (fiktiven) Welt stammt derjenige? (Herr der Ringe, Game of Thrones, Vikings, diverse Computerspiele wie die „Witcher“-Reihe etc.) Welcher Beruf? Oder wenn kein Beruf, was macht derjenige den ganzen Tag? Wohlhabend? Arm? Irgendwas dazwischen?

Schnappt euch also einen Zettel und Stift und schreibt alles auf, was ihr euch zu diesem Charakter ausgedacht habt. Wie einen kleinen Steckbrief. (Die Pen&Paper-Spieler unter euch sollten das ja kennen :D) Warum machen wir den ganzen Blödsinn? Je genauer die Vorstellung, desto besser könnt ihr eure Gewandung aufbauen. Falls ihr Spaß daran habt, könnt ihr eurer Figur ja auch noch eine kleine Biografie schreiben. Aber nur, wenn euch das wirklich Freude macht.

Apropos Freude: Es gibt gefühlte 1000-Ratschläge, wie man die für sich beste Darstellung findet. Das geht von „Nimm was, was Bezug zu deiner Stadt hat“ bis zu „Fang erstmal mit was Leichtem an, Wikinger zum Beispiel“. In meinen Augen alles Blödsinn. Es gibt einen Grundsatz in dem Hobby: Es muss Spaß machen! Also nehmt am besten das, wofür ihr euch am meisten interessiert und, vor allem, worin ihr euch wohlfühlen könntet. Wenn ihr als Mann keine Strumpfhosen tragen wollt, ist Robin Hood evtl. das falsche Vorbild. Frau mit Hose im Reenactment geht (so gut wie) gar nicht. Kettenhemd-Bikini sollte man nur tragen, wenn man sich wirklich darin wohlfühlt. Und so weiter…

Zum Thema „Wohlfühlen“ sei noch gesagt: Es gibt Epochen und Fantasyrichtungen, die für einige Kleidungsvorlieben besser geeignet sind, als für andere. Also geht auch kurz in euch und überlegt, worin ihr euch wohlfühlt. Soll es eher weit geschnitten sein? Oder körperbetont? Passt der Stil zu meiner Figur? Aber geht dabei nicht nach Anderen. IHR steht im Vordergrund. Klar kann man auch mit ein paar (vermeintlich) zu vielen Kilos bauchfrei durch die Gegend rennen. Schon mal eine passionierte Bauchtänzerin gesehen? Die sind auch nicht alle spindeldürr und sehen toll aus. Warum? Weil sie sich wohlfühlen! Einfach auf die innere Stimme hören, die sagt schon, was passt und was nicht 🙂

Ok, ihr habt ganz viele Ideen und Stichpunkte auf euer Blatt gescribbelt? Sehr gut, kommen wir zum spaßigen Teil.

 

Schritt 2: Inspirationen sammeln/ Recherchieren

So, ihr habt bereits das Grundgerüst eurer Darstellung, jetzt lasst euch erstmal inspirieren. Natürlich wisst ihr wahrscheinlich schon ungefähr, wie alles aussehen soll. Aber glaubt mir, je länger ihr stöbert, desto mehr Dinge findet ihr, die euch noch besser gefallen. Für die Living Histos geht jetzt auch das Recherchieren los. Also schnappt euch Bücher, guckt euch Gemälde aus der Zeit an und tauscht euch ggf. mit anderen Reens aus.

Ich persönlich finde es immer gut, wenn man im Fantasy-Bereich ebenfalls ein wenig nach dem historischen Hintergrund forscht. Ihr werdet staunen, wie viele Klamotten aus Film, Fernsehen und Gaming auf historischen Kostümen basieren. Außerdem hilft euch ein gewisses Hintergrundwissen bei evtl. anstehenden Verzierungen, Handarbeitstechniken und anderem. Und Wissen ist immer gut! Je mehr ihr euch damit beschäftigt, desto besser wird die Gewandung.

Es gibt ja auch soo viele Inspirationsquellen. Am liebsten nutze ich dafür Pinterest. Da kann man alles gleich auf einer Pinnwand abspeichern, sodass man es wiederfindet.

(Quelle: Pinterest/Screenshot)

Vorteil ist hierbei auch, dass man eigene Inhalte aus dem Netz dort pinnen kann. Ordner erstellen und alles an Input rein damit! Super praktisch.

Selbstverständlich könnt ihr Bilder auch auf eurem Rechner speichern oder euch gleich Ordner mit Ausgedrucktem anlegen. Gerade bei historischen Themen lohnt sich so ein Ordner (für Quelltexte etc.). Das Ganze macht ihr solange, bis ihr der Meinung seid, genug Material und Ideen für eure eigene Gewandung zu haben.

 

Schritt 3: Farbkonzept überlegen

Ich für meinen Teil überlege mir danach, welche Farben die jeweiligen Kleidungsstücke nun haben sollen. Ich suche mir also meist zwei, manchmal drei Farben aus, die sich gut kombinieren lassen und male sie mit auf mein Darstellungskonzept-Blatt (das, worauf ihr schon die Stichpunkte geschrieben habt). Momentan ist das bei mir blau-braun mit leichten Rotanteilen. Wieso machen wir das? Damit der neue Berg Klamotten nachher auch zusammenpasst. Es ist zwar toll, ein krapprotes Kleid im Schrank zu haben, wenn sich das aber mit der gelben Haube, den braunen Armstulpen und dem grünen Umhang beißt, sieht man nachher aus wie Hoffnarr im Dienst. Und wer will das schon… Außer die, die einen Hoffnarren darstellen wollen.

 

Schritt 4: Skizzieren

Nun ist Zeit, eurer Gewandung auf Papier zu bringen. Wer jetzt schon faustdicke Schweißperlen auf der Stirn hat, keine Sorge – ich kann auch nicht malen. Es muss auch nicht hübsch aussehen. Das Skizzieren soll einfach dazu dienen, eure Idee der Kleidung festzuhalten. Es ist einfacher, die fertige Klamotte auf Papier zu sehen, als sie sich aus tausend Bildern im Kopf zusammenzubauen. Und damit ihr wirklich keine Angst davor haben braucht, hier meine derzeitige Skizze:

Trommelwirbel…. Ihr dürft jetzt lachen 😀

Ich persönlich mag ja die Gummi-Arme und den fehlenden Fuß. Naja, aber wie ihr seht, muss es kein Kunstwerk sein, hauptsache die wichtigen Teile sind angedeutet und ihr habt eine Gedankenstütze.

Gut, ihr wisst nun also, dass Möhrchen nicht zeichnen kann, weiter im Text.

Schritt 5: Liste erstellen

Der letzte Punkt meines Darstellungskonzeptes sind die Listen. Ich handhabe das so, dass ich zum einen notiere, was ich bereits besitze (gleich die Inventur gespart 😀 ) und was ich noch benötige. Das sortiere ich allerdings nochmal nach Sommer und Winter, sodass ich auch gleich weiß, was ich wann einpacken muss (und schon wieder Zeit gespart!). Und hier am besten alles notieren: Vom Mantel, über die Mütze, Stulpen, Socken, Ketten und anderes Gebamsel… ALLES. Denn, und jetzt sparen wir schon wieder Zeit, die „Brauch-ich-Liste“ ist dann euer Einkaufszettel und Bastel-To-Do. Also am besten lasst ihr zwischen den einzelnen Teilen ein wenig Platz, sodass ihr abhaken könnt.

 

 

Ich weiß, sieht aus wie die Weihnachtswunschliste eines Viertklässlers, aber hey 😀 Ich habe zumindest einen Überblick! Und jetzt werden die Beschaffungsmaßnahmen eingeleitet.

Optional (so als Idee) könntet ihr zum Beispiel noch eine Kostenliste erstellen. Hat den Vorteil, dass ihr ungefähr wisst, was an Geld benötigt wird und vor allem Preise vergleichen könnt. Ich habe das bei meiner zweiten Darstellungsplanung gemacht, allerdings bin ich so schlecht im Geld-einplanen, dass es sowieso mehr geworden ist, als berechnet. Wenn ihr darin besser seid, empfehle ich euch das unbedingt!

Ganz schön viel Arbeit, für so ein paar Klamotten, nicht war? Aber glaubt mir, es ist wesentlich einfacher, wenn man alles klar auf einem Blatt Papier stehen hat. Und das Beste kommt ja eh zum Schluss, jetzt könnt ihr euch ohne Stress und großes Nachdenken ans Shoppen und Basteln machen. Das ist, mir persönlich, immer die Mühe wert!

Wie sieht es bei euch aus, plant ihr eure Gewandung? Oder kauft und bastelt ihr einfach drauf los? Was muss bei euch unbedingt in die Darstellungsplanung? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Bis dahin wünsche ich euch erstmal ein fröhliches Suchen, Scribbeln und Ausdenken 🙂

Habt eine tolle Woche!

Möhrchen

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19 Gedanken zu „Die perfekte Gewandung dank Darstellungsplanung

  1. Geizhals

    Möhrchen – ich muss sagen… ich möchte dich grad einfach nur knuddeln. Wenns dich mal nach Berlin verschlägt, sag bescheid – dann erschein ich und tu das glatt.

    Dein Beitrag spricht mir so verdammt nochmal aus der Seele – du kannst dir gar nicht vorstellen wie oft ich Larp-Neulingen so Ratschläge entgegen hau.. ok – vielleicht kannst du es dir vorstellen, son Blogbeitrag kommt ja nicht von ungefähr.
    Punkt ist: DAS ALLES IST SO VERDAMMT WICHTIG UND EINFACH UND GUT UND JEDER SOLLTE ES AUF DEM SCHIRM HABEN WEIL ES SOOOO VERDAMMT VIEL FRUST SPART

    Wie oft seh ich Leute die einfach irgendwas zusammen puzzeln und nach nix halbem und nix ganzem aussehn weil einfach kein Gedanke abseits von ‚dieses Teil für sich genommen ist echt cool‘ in die Erscheinung geflossen ist. Pfui! Bah! Wie soll man da erkennen was dargestellt werden soll? Zwerg? Barbar? GoT Nightwatch? Es ist und bleibt ein Rätsel.

    Gut geplant ist halb gewonnen. Und gibt einem grad bei knappem Budget die Möglichkeit seine Klamotte Step by Step aufzubaun statt alles auf einmal haben zu wollen.
    So geh ich selbst auch an meine Konzepte ran – erstma basics damit man angezogen ist und das dann für verschiedene Wetter und Jahreszeiten und durch Wechselkleidung erweitern. So behält man auch mehr Kontrolle drüber wie viel Geld man in was steckt und beugt riesigen Haufen ‚random‘ Stoffen vor die man irgendwann mal für ‚irgendwas‘ geholt hat.. und vermutlich nie brauchen wird.

    Und es macht sooo viel Spaß vorher alles durch zu planen – honestly… ich plane mehr Klamotten als ich nähe… – , sich Gedanken zu machen was für ein Character man da eigentlich baut und was man darstellen will. Jeder Anhaltspunkt daraus kann wieder helfen die Klamotte ‚glaubwürdiger‘ erscheinen zu lassen und nach Kleidung statt nach Kostüm.
    Und pinterest ist so verdammt super um sich möglichst breit gefächert Input zu holen – zugegeben.. es nervt wenn jedes zweite Bild bei der Bildersuche nur noch auf pinterest verlinkt und man nix mehr in hoher Auflösung findet deshalb – aber zig dutzend Pinwände anlegen und füllen befriedigt irgendwie so einen ursprünglichen Sammeltrieb.

    Was Farbgebung angeht kann ich empfehlen mit diversen Color Sheme Designern rumzuspielen die man im Inet findet – grad wenn man sich unsicher ist welche Töne vllt. zusammen passen könnten.
    Und ggf informieren was mit welcher Farbe assoziiert werden kann, sowohl unterbewusst in der Wirkung auf den Betrachter, wie auch bewusst durch die Wahl ‚teurer‘ oder ‚ärmlicher‘ Farben.
    Bspw.: Realhistorisch waren bestimmte Farben wie reines Purpur durch ihren Preis bestimmten sozialen Gruppen vorbehalten, ggf. sogar durch eine Kleiderordnung festgelegt wer was tragen durfte – wenn man eine glaubhafte Klamotte mit (pseudo) historischen Anspruch will lohnt es sich also da rein zu schaun mal und drauf zu achten was Orts- und Standesabhängig so ging.

    Bzgl. Farbwirkung ists nen bisschen Geschmackssache, aber jeder von uns hat idr nen gewisses Farbgefühl – vereinfacht: rot ist warm, blau ist kalt, grün ist lebendig, gelb fröhlich, etc etc.
    So Farbeindrücke kann man nutzen um Charakterzüge zu unterstreichen oder um ihnen etwas Kontrast entgegen zu setzen. Oder Ausgewogenheit zu schaffen wenn man das Gefühl bekommt dass irgendwas nicht ganz ‚rund‘ ist – bspw.: Das Outfit ist eher in kühlen Tönen gehalten, vielleicht etwas warmes oder lebendiges in Assessoires dagegen setzen – oder mit noch mehr kühlen Tönen den Eindruck noch krasser gestalten.

    Und für die banalere Fantasy Variante muss man eigentlich nur zum nächsten generischen RPG schaun – viele Klassen sind mit bestimmten Farbkombinationen assoziert, was man auch wieder für sich nutzen kann. Zb. Krieger oft mit Rot – weil Wut, Energie, Blut. ‚Waldläufer‘ (Bescheuerter Klassenname…) mit grün und braun, weil Natur. Schurken mit Schwarz, weil jeder Designer irgendwann seine ‚edgy Teenager Phase‘ hat, etc etc. – Wenn man also ganz klassiche Assoziationen will könnt man sich sowas anschaun und sich inspirieren lassen. (Nur bitte das mit dem Schwarz ignorieren – wenn man nicht grad nen ganz krasser über-Kostümkünstler ist und weiß wie man ne richtig nice Klamotte aus verschiedenen Schwarztönen und Strukturen aufbaut…)

    Bzgl Klamotten Skizzen kann ich sehr empfehlen die Schichten einzeln zu zeichnen, egal wie räudig. Se ggf. auszuschneiden sauber und einzuscannen (ggf. gucken ob es sich mit ner Transparenz als Hintergrund als png oder tif speichern lässt) – und dann in nem Tool wie Gimp, Sai oder Photoshop übereinander zu layern – so kann man mit wenig Zeichenaufwand viele Kombinationen ausprobieren, Schichten verschieben – und mega schnell mal was umfärben. Quasi 1x gezeichnet – dutzende Designs.

    Ein weiterer Vorteil davon jede Schicht mal für sich zu zeichnen ist zudem, dass grad bei komplexeren Klamotten sichtbar wird ob vielleicht Erkennbarkeit fehlt. Im Zwergenlarp kämpfen wir oft mit den Außentemperaturen die bei ~75% der Cons zu hoch sind für 3+ Lagen von denen mindestens 2 Wolle oder Leder sind. Problem: Abrödeln ist nur drin wenn man auch ohne seine zig Lagen noch aussieht wie ein Zwerg. (bzw… man sieht idealerweise auch im Unterhemd noch ‚zwergisch‘ aus.) Da jede Lage zu planen und darauf zu achten dass son bisschen Erkennbarkeit noch da ist ist halt super.
    Ist jetzt nen seeeehr spezifisches Problem das eher hoch spezielle Darstellungen betrifft… aber einzelne Schichten unabhängig vom gesamten betrachten kann auch dem 08/15 Wikinger und dem generischen Knecht helfen und die Gesamtwirkung positiv beeinflussen.

    Und uh oh Kostenliste – don’t get me started. Es ist so wohltuend zu wissen wie viel Geld in was fließt – und manchmal ist es deprimierend wie viel Geld in was fließt…. es ist immer zu viel.. so viel…

    Aber wie du sagst – es ist die Mühe wert, all die vorplanung. Und grad wenn man sie mit anderen nochmal bespricht bemerkt man oft auch Fallstricke, oder Sachen die gar nicht funktionieren wie geplant. Oder man bekommt Tips und Hinweise. Oder gleich neue Ideen, weil unglaublich viele Gespräche irgendwann in die ‚weißt du was noch cool wäre‘ Phase kommen.

    Was bei mir noch bei keiner Planung fehlen darf sind 2 Dinge:
    1) mindestens ein blöder Hut (..und meistens noch ne Gugel – man kann nie genug Gugeln haben °_° )
    2) die Überlegung ‚ist die Klamotte wie ich sie geplant habe so praktisch für das was ich mit ihr vor habe?‘
    neustes Beispiel : ich plan atm für ne Freundin ne Landsknecht-inspirierte Klamotte durch, also viel geschlitztes Zeug, viel Pluffeligkeit – Problem: sie will auch in der Klamotte ggf. ihren Bogen nutzen können. Zerhaunes Zeug + Pluffeligkeit + Bogen = WUÄÄÄK – Verhedderungs-Gefahr.
    Also nochmal ans Reißbrett und alles so planen dass der Arm der den Bogen hält und die Brust nichts haben was weit absteht und wo die Sehne hängen bleiben könnte…
    Und ähnliche Überlegungen sollte man halt auch einbringen wenn man zb vor hat viel in Klamotte zu kochen, oder mit Alchemiekrams herum zu spieln – könnten Ärmel wo rein hängen und Feuer fangen, behindert mich dies und jenes in meiner Bewegung, etc etc. für alles was man so machen will gibt es irgendwelche Anforderungen auf die man achten sollte bei seiner Kleidung damit man nicht nachher da sitzt und denkt ‚Mist – das war so nicht geplant‘ – außerdem wirkts dann gleich für spezifische Aufgabengebiete durchgeplanter wenn man so Krams bedenkt.

    Aber ich schreib schon wieder viel zu viel und meine Lasagne brennt grade an, also mach ich mal Ende für jetzt – is ja auch schon wieder nen ganzer Batzen Gemecker und halbgare Ratschläge.

    Viele liebe Grüße,

    Geizhals

    • Hihi, ich freue mich, dass dir der Text so zusagt 😀 Bin übrigens im Juni auf dem MPS im Hoppegarten ^^ Sag Bescheid, wenn du vorbeikommst, dann bastel ich dir vorher noch nen Orden 😀 Uhhh das mit den mehreren Schichten muss ich unbedingt ausprobieren. Genialer Tipp! Uuund die Color Sheme Designer werde ich mir auch mal angucken. Noch nie was davon gehört, klingt aber spannend! Ansonsten wie immer ein super genialer Kommentar. Vielen Dank dafür 🙂 Und ich hoffe, die Lasagne hat trotzdem noch geschmeckt^^
      Viele liebe Grüße zurück
      Möhrchen

      • Geizhals

        Hoppegarten muss ich noch gucken ob ich da Zeit / Lust hab – und wie teuer die Karten sind… daaamaaals !!! daheim!!! Anno… ……. 1404 oder so – da war das alles sooo viel günstiger! Daaaamaaaaals!!!!… hab ich mir den Magen an nem Backfischbrötchen verdorben – trotzdem schönes MPS.
        Aber klar – wenn ich hin geh geb ich bescheid 😀 Aber lieber als nen Orden wär mir ja doch ne Stempelkarte 😉

        Und das mit den Schichten ist echt super praktisch – mein faules unentschlossenes Herz schlägt höher wenn ich Dinge fix ausprobieren kann an Farbzusammenstellungen.
        Is auch super wenn man noch irgendwelche Assessoires zu ner an sich fertigen Klamotte zufügen will wie.. ka.. fesches Wickeltuch unterm Gürtel – und man nicht weiß wie mans einfärben soll.
        Foto machen vorm Spiegel in kompletter Klamotte inkl. ungefärbtem Tuch; oder machen lassen; mit Farbauswahl/Zauberstab/whatever Tool im Grafikprogramm den Gegenstand auswählen wo man sich farblich unsicher ist und (zumindest in PS – bei den andern weiß ichs grad nich auswendig) über Strg+U das wunderbare Menü aufrufen mit dem man den ausgewählten Teil dann einfärben kann – hat man gleich auch Faltenwurf und Schatten weil man ja nur die Tönung ändert und nich platt ne Farbe oben drauf packt; und kann sich ggf plastischer vorstelln wie der jeweilige Farbton etwa wirken würde an einem in Kombi mit den Klamotten zu dem man das neue Teilchen tragen will.

        Und klar – Lasagne schmeckt (fast) immer 😉 Käse soll doch knusprig werden hab ich ma irgendwo gehört… die paar schwarzen Stellen kann man ja auch ganz präzise mit nem Messer abkratzen!… jar.. ich sollte wirklich mir ne Eieruhr stelln für sowas…

        Viele liebe Grüße

        Geizhals

  2. Gut, dass du mich erinnerst; ich sollte mal planen. Was ich Chaot möglichst vermeide.
    Allerdings hab ich eben nach Perlen gesucht, – für die vermutlich nicht obligatorische Wikingerkette zwischen den dämlichen Ovalfibeln.
    (Worauf zieht man die denn authentisch auf? Sehnen?)

    Wichtiger Hinweis ist aber in echt die Überlegung, wie reich der Charakter eigentlich sein soll.
    Ich bin ja nicht für reich, weil ich finde die rudelweise auftretenden adeligen Burgfräuleins auf Märkten nervig.

    Leider bin ich, bzw. mein Charakter aber zZ offensichtlich doch eher wohlhabend. Na gut.
    Immerhin weiß ich jetzt außerdem, dass ich nicht son ignoranter GroMi bin, sondern was knapp unterhalb der Schwelle zum FrühMi. *zack, das ist doch maln Anfang 😉
    Hab mir grad halbhohe Turnshoes bestellt -9.Jh. Hadebyer Moor.

    Ich stelle einfach das dar, was ich auch so bin, denk ich. Sowas gibts/gabs definitiv viel öfter als Schildmaiden und Adelige.

      • Huhu Digne (und sorry, für die lange Antwortzeit),
        Der Link ist spannend. Ich hätte spontan gewachstes Leinengarn genutzt, aber interessant, was man da so alles gefunden hat!
        Ich persönlich tue mich ja ziemlich schwer mit den „nicht-reichen“ Charakteren. Nicht, weil ich auf Zwang irgendwas Adliges darstellen möchte, sondern weil mir der Schaffungsprozess an sich so viel Spaß macht, dass ich schlecht aufhören kann. „Nein Möhrchen, das bleibt jetzt so schlicht!“ ist ein innerer Befehl, den ich nie ausführen kann. Und nachher sieht alles irgendwie nobler aus, als es eigentlich gewünscht war. Der schmale Grat zwischen „gut betucht“ und „bettelarm“ ist für mich persönlich sehr schwer zu treffen.
        Und ich denke die Scharen von Burgfräuleins ist ein simples Relikt aus der Kindheit. Einmal im Leben Prinzessin sein, das wünschen sich vermutlich Viele. Ansonsten wären so Fernsehshows wie „4 Hochzeiten und eine Traumreise“ vermutlich auch nicht so erfolgreich. Ist bei mir tatsächlich nicht anders. Als kleines Kind wollte ich schon immer Ritter sein, nur ist mir die Plattenrüstung zu schwer. Brynhild aus der Niebelungensaga fand ich damals auch total toll, also habe ich mich momentan dafür entschieden. Nur halt bewusst als „Fantasy“, als Reenactment-Thema würde ich wahrscheinlich wieder Bürgerin der Renaissancezeit wählen.
        Darstellen, was man ist und was zu einem passt ist da auch das beste, was man machen kann. Ich brauche keine Königin darstellen, wenn es nicht zu meinem Charakter und zu meinem Auftreten passt. (Ich habe mal eine richtig beeindruckende Tudor-Darstellerin gesehen, ich sag‘ dir, der hast du das blaue Blut auf 20m Entfernung angesehen! War toll!)

        Auf jeden Fall erstmal ein herzliches Dankeschön für den Kommentar und den tollen Link!
        Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich dir 🙂
        Möhrchen

        • (Hey, du musst dich doch nicht entschuldigen- umhimmelswillen 🙂

          Jep, kenn ich. Natürlich!
          Hab im Theater im Laienchor gesungen und konnte mich da -je nach Stück- prinzessinnenmäßig austoben. Krinoline, Perücken, Mieder und so.

          Ich denke nur zwanghaft immer eine Ecke weiter, bzw. werde grundsätzlich.
          -Und wenn ich dann ein Stadtbild sehe, mit merkwürdigem Überhang, dann registriere ich die Disbalance und denke über Abhilfe nach. Obwohl ich kein Soziologe bin und mich das im Prinzip ja nix angeht. Asche auf mich!

          Ja, es gibt sie -die geboren Eleganten. Macht mich (burschikos, eher sportlich) auch immer sprachlos. Die dürfen dann auch ‚Königin‘ sein, das passt!

          Irgendwo stand, was eine Glasperle damals so wert war. Ich glaub einer von den historischen schreib- und reisefreudigen Arabern verglich das mal.

          Also dreireihig ist nicht – das kann sich Runa nicht leisten 🙂
          Reduzieren ist wirklich schwierig, wenn eine Limitierung nicht von außen aufgezwungen wird.
          Da würde dann konsequentes Selbermachen schon mal etwas bremsen – womit der A-Pabst bestimmt sehr einverstanden wär. Ach je 🙂

  3. Mara S.

    Mörchen,

    ich finde deinen Beitrag super! Als Kunstpädagogin verspüre ich aber auch ein dringendes Bedürfnis die zu helfen; ich würde dir empfehlen die für Vorzeichnungen eine Vorlage zu machen, entweder von nem Foto abnehmen, aus dem Internet auswählen und von nem gut zeichnenden Freund vormalen lassen. Ich mache mir selber immer für alles Vorzeichnungen und ich weiß wie sehr das Motiviert anzufangen wenn diese richtig gelungen ist 😉

    LG
    M. S.

    • Huhu Mara 🙂
      Danke für den lieben Hinweis. Klar, gut gemalt sieht immer schöner aus 😀 Da es in meinem Fall tatsächlich nur Gedankenstützen sind, ist mir das aber gar nicht so wichtig. Normalerweise schreibe ich mir die einzelnen Schnittmuster auch daneben, sodass ich dadurch weiß, wie es wirklich aussieht 😀 Aber du hast Recht, mit „richtigen“ Zeichnungen ist man noch ein bisschen motivierter. Zeichnen ist halt leider komplett an mir vorbeigegangen 😀
      Liebe Grüße und ein schönes Osterwochenende wünsche ich dir!
      Möhrchen

  4. Kaen-Ryu

    Liebe Möhrchen,

    heute, zum Feiertag, finde ich auch endlich mal wieder die Zeit richtig im Internet zu stöbern. Dein Beitrag und alle folgenden Kommentare dazu gefallen mir sehr und haben mich erneut zum nachdenken gebracht. Alles im positiven Sinne natürlich 😉

    Ich selbst bin gerade, dank Deiner Anleitung hier, auch am werkeln meiner ersten Gewandung.
    Erst gestern habe ich 2 … ich nenne sie liebevoll „Igelwürmchen“.. in Träger für meine Schürze verwandelt. Dank dem Kommentar von Digne grübel ich gerade, welche Perlen ich benutzen möchte. Die Perlen standen für den Reichtum der Wikinger? Oh man ich bin so unwissend??!!!

    Ich war vor ein paar Tagen in unserer städtischen Bibliothek und habe mal meinen alten Ausweis hervorgekramt. Da war ich tatsächlich 14 Jahre nicht mehr drin…auweia^^
    Leider bin ich etwas enttäuscht wieder nach hause gegangen. Es gab keine Bücher, die auch nur annähernd etwas über die damalige Zeit sagen können *schnief*
    Im lieben Internet kann man ja sooooo viel lesen und irgendwann weis ich nicht mehr, was ich glauben soll…Ich war ja schon von dem A und un-A geschockt 😀 Was man da alles beachten muss?!

    Vielleicht sollte ich mir doch mal etwas Literatur bestellen, ich möchte auch so gut mitreden können wie Du, Geizhals, Digne und die anderen, deren Namen ich mir bisher noch nicht merken konnte 🙂
    Ich gelobe feierlich, meine Nuss mit Wissen zu nähren!

    Schöne Feiertage Euch allen! 🙂

    • Huhu Kaen 🙂
      Ich habe es jetzt auch endlich mal geschafft, vernünftig auf die Kommentare zu antworten. Lag die ganzen Ostertage platt auf der Couch dank Rücken- und Kopfaua :/ Ohh toll, dass du anfangen konntest. Da freue ich mich. Die „Igelwürmchen“? 😀 Ach dieses nervtötende „Ich ziehe die Schlinge von der einen Seite zur anderen, damit die Naht innen ist“? Was hab ich da dran gesessen 😀 Und dauernd ist der (Gedulds)faden gerissen. 😀
      Ja, Literatur zu finden, ist da etwas schwierig. Vielleicht klappt es mit Fernleihe? Das bietet unsere Provinzbibliothek an. Vielleicht kommst du so an „Textilien und Tracht in Haithabu und Schleswig“ von Inga Hägg ran – das Standardwerk für Wikikleidung schlechthin. Wenn man das normal erwerben möchte, kostet das 59,-€ :/ Deswegen würde ich es erstmal mit Fernleihe probieren. Ansonsten ist die Facebookgruppe „Wikingerbekleidung für Frauen“ wirklich gut. Da gibt’s ne Menge Dateien und Infos rund um das Thema.
      Ansonsten kann ich dir nur raten: Lass dich nicht verrückt machen! Es muss Spaß machen, und wenn es das tut, kommt das Wissen von ganz allein 🙂 Dann stöbert man nächtelang im Internet und saugt die Informationen förmlich in sich auf 😀 Ich kenn‘ das! Und keine Angst – dir wird niemand den Kopf abreißen, weil deine Fibelkette eine Reihe zu viel oder zu wenig hat 😀 Oder du gar keine Fibelkette hast… (Ich hatte auch nie eine, konnte mich nie für Perlen entscheiden^^)
      Ich bin mir sicher, du kannst schneller mit uns allen mitreden, als du „Fibelkette“ sagen kannst 🙂 So begeistert und neugierig wie du bist 😀 (Das ist soooo toll, ich freu mich 😀 )
      In diesem Sinne wünsche ich dir noch einen tollen Restfeiertag!
      Liebe Grüße
      Möhrchen

    • Geizhals

      Was Möhrchen sagt, mach dir mit teuren Literaturanschaffungen erstma keinen Stress (…ehrlich gesagt hab ich mir noch nie was an Fachliteratur zugelegt… lässt man diverse Zeitschriften von vor Jaaahren außen vor – ok.. bin jetz auch nich im Histo-Bereich so unterwegs, aber das Netz bietet ja ne Meeeenge an Schnittmustern, PDFs und was nich allem) – probier dich erstma aus welche Darstellung und Zeit (und ggf Region und Kultur) und was nich alles dir liegt, ob A, un-A oder whatev-A ;D
      Manchma setzt man sich ein Ding in den Kopf und landet nachher doch woanders weil man einfach nette Leute findet und sich wo anschließt zb. oder merkt dass einem was gar nich so sehr liegt und man lieber dies und jenes und bla machen würd (oder sowiso und überhaupt eh immer zu viele Ideen hat).
      Super als Hilfe ist auch Pinterest – ich find da ständig ne menge Boards wo durchaus auch spezifisch für bestimmte Regionen, Fundlagen, etc gepint wird – da durch stöbern hilft auf jeden Fall.
      Wenn du dir spezifisch Hilfe und Rat suchen willst würd ich ganz altmodisch vllt sogar zu Foren raten – da gibts ja allerhand, da finden sich mitunter auch Gruppen in deiner Nähe und Ansprechpartner, vllt sogar Möglichkeiten auf gemeinsames Nähen oder sonstwas. auch wenn (leider) inzwischen viel auf facebook abwandert und manche Foren mehr tot als sonstwas sind… aber Bau/Nähanleitungen und Co bleiben ja trotzdem in der Ordnerstruktur erhalten idr, das hilft ja vllt auch schon.

  5. Digne

    Ich klinge immer bloß als wüsste ich was – aber das liegt nur daran, dass ich mir ‚Eckdaten‘ immer schnell merken kann. Mit Eckdaten oder Passworten meine ich die Begriffe, die offensichtklich in einer Gruppe gehäuft auftreten.
    Und wenn man die verstanden hat, dann kann man schnell einen integrierten Eindruck erwecken.

    Ich mag das H e r a n t a s t e n an ein Thema.
    Das ist auch mein Tip an dich, und ähnliches schreiben ja auch die anderen hier.
    Das, was einen interessiert, das begegnet einem eh von selber. Kommt quasi auf einem zu, wenn man offen dafür ist.
    Ist meine Erfahrung zB in Buchhandlungen 😉

    Wie Möhrchen schreibt; es muss Spaß machen. Perfektionismus und Optimierungswahn versuch mal unten zu halten.
    Und wenn man dann weiß, dass man nix weiß, -dann kann man auch nicht so leicht anecken, stimmts?

    Ich such zZ über Pinterest. Da ist auch Fachliteratur verlinkt.

    Aber ich glaub ja weiterhin nicht, dass die Frauen alle damals gleich aussahen – und brav nur das trugen, was heute A heißt
    *fg

  6. Kaen-Ryu

    Hey, das nervtötende Schlinge durch das Band ziehen hat mit meinem Stoff leider nicht funktioniert. Er ist sehr fest, ich habe auch keine Ahnung, was das eigentlich für ein Stoff ist…er ähnelt Jeans, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es keiner ist. Ich musste improvisieren und habe eine andere Lösung gefunden dafür.

    Auf Pinterest bin ich so gut wie jeden Tag unterwegs. Das macht so richtig süchtig…ein schönes Bild, ein neues Reiterchen..unter diesem dann wieder etliche schöne Bilder, die dann wiederum zu mehr Reiterchen und neuen Bildern führen ect.

    Spaß macht es mir auf jeden Fall! Mittlerweile habe ich sogar eins, zwei Seiten gefunden, wo mir Perlen gefallen. Wenn ich jetzt Urlaub habe stelle ich mir eine hübsche Mischung zusammen und bestelle sie 🙂

    Die Gruppe bei Facebook schaue ich mir mal an, da bin ich bestimmt gut aufgehoben 🙂

  7. Johanna

    Hallo Möhrchen,
    Hanmb eben diesen interessanten Beitrag gelesen 🙂 nun brennt mir eines auf der Seele: gibt es zu der Skizze auch ein Endürodukt? Die Farbzusammenszellung sieht nämlich sehr interessant aus 🙂

    Liebe Grüße

    • Huhu Johanna,
      Jein, also das Endprodukt ist leider aufgrund von Materialmangel ein wenig anders ausgefallen. Aber mein Kleid (ich bekomm‘ jetzt schon Alpträume davon) bekommt die selbe Farbkombi, davon kann ich dann mal ein Foto machen 🙂
      Ganz liebe Grüße
      Möhrchen

  8. haveanna

    Hallo Möhrchen,
    ich möchte an der Stelle mal eine Literaturempfehlung dalassen.
    Auch wenn das Werk eher an Wargamer und Tabletop-Spieler gerichtet ist, sind die Beschreibungen der Kleidung und Waffen der meisten Mittelalterlichen Mächte (Europa, Naher und Mittlerer Osten) meiner Meinung nach sehr gut und auch historisch belegt.
    Ich finde es sehr gut einen Überblick zu bekommen, wenn man noch nicht weiß welcher Stil es den werden soll und wie sich z.B. Wikinger von Iren oder Schotten unterscheiden.

    Das Ding ist aus den 70ern und heißt Armies of the Dark Ages 600-1066 von Ian Heath. Hab das selbst zu Hause und fand es bis jetzt immer hilfreich.

    LG

    https://www.abebooks.co.uk/first-edition/Armies-Dark-ages-600-1066-Ian-Heath/19772006623/bd

    • Hey Haveanna,
      Spannend! Auf die Idee, mal im Tabletop zu schauen, bin ich noch gar nicht gekommen! Klingt aber auf jeden Fall sehr interessant.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich dir 🙂

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