Wie man einen Stabwebrahmen baut

Stabweben: Das große Mysterium

Stabweben ist (mal wieder) eine von den Handarbeitstechniken, zu denen man im Internet so gut wie nichts findet. Darauf gestoßen bin ich eigentlich nur, weil Pinterest mir Beiträge zum Thema „Stickweaving“ vorgeschlagen hat. Und wie das bei mir so ist: Es sieht schön aus, ich muss es ausprobieren! Das war allerdings gar nicht so einfach…

Beim Stickweaving hält man die Stäbe nämlich in der Hand, was für meine Babypfoten eher ungeeignet ist… Also habe ich weiter recherchiert und die oben gezeigte Variante eines Webrahmens mit Stäben gefunden. Das heißt dann aber nicht mehr „Stickweaving“ und bei der Suche nach „Stabweben“ hat mich Tante Google dann ein wenig ausgelacht. Vorschläge, wo ich die Dinger kaufen kann, gab es genug, aber was genau das ist und wie es funktioniert – Fehlanzeige!

Nun gut, dann muss man sich eben wieder auf die englischsprachige Seite des Internets begeben und siehe da: Peg Loom Weaving heißt das Ding. Damit kann ich arbeiten! Scheint wohl in Amerika bekannter zu sein. Leider konnte ich auch hier nichts zum historischen Kontext finden. Es soll angeblich älter sein, als die Wikingerzeit, aber ich habe absolut keine Ahnung. Also wenn jemand genauere Informationen hat, würde ich mich über einen Kommentar oder eine Nachricht dazu freuen!

Zum Glück ist der Aufbau des Stabwebrahmens nicht so schwierig, sodass ich ihn gut anhand der Bilder und Videos nachbasteln konnte. Und ich muss sagen, dass sich der Aufwand wirklich gelohnt hat!

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Holzpflege selber machen

Ich kann euch Eines mit Sicherheit sagen: Je länger ihr das Mittelalter-Hobby betreibt, desto mehr Krempel wird sich bei euch ansammeln. Und – wer hätte es gedacht? – dieser Krempel wird zum größten Teil aus Holz bestehen! Natürlich möchte dieses Holzgedöns auch gepflegt werden, meist mit Wachs oder Politur. Ich habe lange die Holzpflege aus dem Baumarkt benutzt, allerdings ist diese meist voll mit Chemie und somit für Essbestecke und -brettchen ungeeignet. Also musste eine andere Lösung her…

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Die Skjoldehamn Gugel

Der perfekte Begleiter für Wind und Wetter – die Skjoldehamn Gugel

 

 

Da ist sie, die allseits beliebte Skjoldehamn Gugel. Das perfekte Kleidungsstück bei Regen, windigem Wetter oder wenn es einfach zu warm für den Mantel, aber zu kalt ohne ihn ist. Außerdem ist sie leicht zu nähen, genügsam im Stoffverbrauch und mittlerweile Standard im Reenactment. Wenn ihr euch erstmal an das Nähen von mittelalterlicher Kleidung herantasten wollt, ist dies der beste Einstieg. Doch Achtung:

Nicht alles, was vermeintlich zum Reenactment passt, ist auch zu 100% authentisch!

 

Soll heißen: Die Gugel wird oft in der Wikingerdarstellung genutzt, soll aber auf das späte 10./ frühe 11. Jahrhundert datiert sein. Also wenn man es ganz genau nimmt, ist sie nicht mehr wirklich Wiki-geeignet und für Frau schon gleich gar nicht, da die Gugel im Allgemeinen über viele Epochen eher den Männern vorbehalten war. Dies sollte euch, sofern ihr eine authentische Darstellung anstrebt, bewusst sein. Mir ist das relativ egal, da ich die authentische Darstellung vor 2 Jahren aufgegeben habe. Jeder darf entscheiden, wie er das Hobby für sich auslebt, also wenn euch die Gugel gefällt, dann los an die Nadeln! Wenn ihr euch in der auf Funden basierten Rekonstruktion wohler fühlt, dann ist das euer Weg! So, nun aber genug von A und Un-A geschwafelt, los geht’s mit der Anleitung:

 

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