Die kleine Lager-Notfall-Apotheke

Wenn der Schädel brummt

Reden wir heute doch mal über die unangenehmen Situationen im Leben eines Heerlageristen. Und damit meine ich nicht, dass ihr aus Versehen die falsche Tunika eingepackt und euer Kopfkissen vergessen habt. Und auch nicht, dass ihr bei -5°C merkt, dass Thermounterwäsche eine Anschaffung ist, die man unbedingt mal tätigen sollte. Nein, ich meine die richtig unangenehmen Sachen.

  • Ihr kommt am Abend auf die Idee, eurem Lagernachbarn doch beim Leeren des Metkanisters zu helfen. Am nächsten Morgen werdet ihr von der lustigen Folk-Band geweckt, der es ziemlich egal ist, dass ihr gerade mit dem Mega-Kater-aus-der-Hölle im Bett liegt.
  • Ihr beschließt, endlich mal nach Jahren wieder einen Kakao mit Schuss zum Frühstück zu trinken… bis ihr merkt, dass ihr vielleicht mit der Zeit laktoseintolerant geworden seid.
  • Ihr vergesst beim Frühstückmachen im Halbschlaf, dass Feuer heiß ist und eure Lagerpfanne keinen Plastikgriff besitzt.

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Die perfekte Gewandung dank Darstellungsplanung

Planung ist die halbe Gewandung

Wie ihr vermutlich wisst, stecke ich momentan voll in den Vorbereitungen für die nächste Saison. Mehr oder weniger erfolgreich, aber immerhin. Da spielt natürlich die Gewandung eine sehr große Rolle. Dank eurer lieben Kommentare und Nachrichten (vielen vielen Dank dafür, ich freu mich bei jedem Kommentar wie ein kleines Kind 😀 ) weiß ich natürlich auch, dass unter euch einige Neueinsteiger sind, die vielleicht gar nicht so richtig wissen, wonach sie ihre zukünftige Klamotte aufbauen wollen. Also dachte ich mir, ich erzähle euch heute mal ein wenig, wie ich meine Darstellungsplanung betreibe. Vielleicht findet der ein oder andere ein paar Tipps, die er in seine eigene Planung übernehmen möchte.

Brauche ich überhaupt ein Darstellungskonzept?

Zwingend notwendig ist das natürlich nicht. Wenn ihr eure Gewandung bisher auch so ganz gut zusammenbekommen habt, könnt ihr das auch weiterhin ohne machen. Für mich persönlich hat es viele Vorteile:

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15 lagertaugliche Dinge, die ihr im Laden kaufen könnt

Es muss nicht immer der Online-Shop sein

Gerade wenn man neu in das Mittelalterhobby einsteigt, ist es verwirrend, wie viele Dinge man eigentlich benötigt. Noch verwirrender ist das teilweise riesige Angebot der bekannten Online-Shops. Überforderung macht sich breit. Dabei ist es gar nicht so schwierig, sich eine Grundausstattung auch in den umliegenden Läden zusammenzukaufen. Lagertaugliche Dinge gibt es fast überall. Der Vorteil hier ist, dass man die Dinge anfassen und begutachten kann.

Grob geschätzt habe ich etwa 50% meines Lagerequipments in Möbelhäusern und Dekoläden erworben. Selbstverständlich sind handgefertigte Produkte immer schöner, doch jedes Hobby ist teuer und dann bleibt manchmal (bei mir oft) nur die günstigere Industrieware. Man sollte abwägen, was man benötigt, und was man dafür bezahlen kann. Gerade jetzt vor Weihnachten gibt es eine Unmenge an rustikalen und somit oft mittelalterlich wirkenden Dekogegenständen. Und wenn man für’s Hobby einkauft, macht’s einfach mehr Spaß 😀

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Das erste Mal Lagern – die Grundausstattung

Ihr seid nun ein paar Mal auf einem Mittelalter-Markt gewesen, habt gemerkt, dass euch das Ambiente gefällt und dass ihr eure Gewandung eigentlich auch gerne länger als ein paar Stunden tragen wollen würdet. Eine Gruppe voller Gleichgesinnter habt ihr auch schon gefunden und nun bietet diese euch an, ein Wochenende mit ihnen zu Lagern. Hey, das ist perfekt – Willkommen in eurem neuen Hobby!

Was ist Lagern überhaupt?

Meine Freunde bezeichnen das Lagern immer liebevoll als „Mittelalter-Campen“ und ich denke, das trifft es ziemlich auf den Punkt. Man meldet sich für ein Wochenende in der Gruppe (dem Heerlager) auf einem Mittelalter-Markt an und darf dort seine Zelte aufschlagen. Das heißt ihr übernachtet auf dem Marktgelände in euren eigenen Mittelalterzelten, dürft kostenlos am Markt teilnehmen und stellt im Gegenzug das Lagerleben dar. Ihr könnt also mittelalterlich kochen, diverse Handarbeiten und Handwerke ausführen, oder auch Schaukampf und ähnliches zeigen. Der Besucher kann sich euer lustiges Treiben dann anschauen, eventuell Fragen stellen und der Veranstalter freut sich, hat er doch einen weiteren Attraktionspunkt. Also eine Win:Win:Win- Situation. (Keine Angst, falls ihr euch noch nicht zu sehr in die Thematik des Mittelalter-Hobbys vertieft habt – Die meisten Besucher genießen einfach das Ambiente und stellen euch keine Fragen, die nicht beantworten könnt).

Damit ihr nicht ganz unvorbereitet in die Sache reinstürtzt, möchte ich euch in diesem Post erklären, was ihr unbedingt dabei haben müsst. Die Gewandung lasse ich dabei bewusst außen vor, da die meisten von euch bereits eine besitzen und ich die Thematik Kleidung gern separat ausführen möchte.

Also lasst uns starten!

 

Das benötigt ihr:

 

ein Zelt

Fangen wir mit dem entweder günstigsten oder teuersten Punkt dieser Liste an: dem Zelt. Wenn ihr Glück habt, hat ein Lagerkollege noch einen Platz in seiner Behausung frei. Wenn nicht, kommt ihr leider nicht um die Anschaffung eines solchen drum rum.

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